AKTUELL
Veranstaltung und Diskussion am 21.09.2024, 19:00 Uhr, translib
Goetzstraße 7 / Lütznerstraße 30, 04277 Leipzig
Im Mittelpunkt unseres Abends zu Peter Weiss Theater sollen drei seiner Stücke stehen, die seine politische und
ästhetische Entwicklung nachvollziehbar machen. Drei Filme werden begleitet von einem Vortrag von Ludwig Winter,
in dem anhand der Theaterstücke der biografische,
politische und formalästhetische Werdegang von Peter Weiss nachgezeichnet wird: vom Fragesteller
zu einer politischen Radikalisierung und inhaltlichen Konkretisierung bis hin schließlich zu seiner Abrechnung
mit dem Kunst- und Kulturbetrieb überhaupt. Gemein ist den drei Stücken, dass sie politische Fragen aufwerfen,
die sich einfachen Antworten entziehen und deren Aushandlungsprozesse bis heute andauern. Vor dem Hintergrund wird eine
Reevaluation der von Peter Weiss entworfenen Ästhetik interessant: Welches politische Potential birgt die von
ihm betriebene direkte Verquickung von Diskurs und Form noch heute?
Im Anschluss an die Filme und den Vortrag wird der Raum für Diskussionen zu Weiss’ ästhetischer Programmatik
und formalen Aspekten der Theaterstücke und Filme geöffnet.
Peter Schmidt und Ludwig Winter kennen sich durch die gemeinsame Mitarbeit an der Website https://peter-weiss.digital/.
Peter Schmidt schuf hierfür die Virtual-Reality-Implementation „Peter Weiss Cube“. Ludwig Winter arbeitete am Archiv
und zu Peter Weiss’ Verhältnis zur deutschen 68er-Bewegung. -
https://translibleipzig.wordpress.com/2024/09/02/peter-weiss-filmabend-zu-einer-moglichen-theaterasthetik-des-widerstands/
Veranstaltung am 29.10.2024, 19:00 Uhr, Studiobühne im Alten Rathaus Aalen
Peter Weiss und Gunilla Palmstierna-Weiss
Bühnenmodell von Gunilla Palmstierna-Weiss zum Stück "Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade" von Peter Weiss. Das Modell befindet sich im Stockholmer Scenkonstmuseet. Dort wurde es aus unterschiedlichsten Perspektiven fotografiert und dann in ein 3D-Modell umgesetzt.
Standbilder einer virtuellen ausschnitthaften Aufführung im 3D-Bühnenmodell, die nun als Kurzfilm vorliegt.